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Dr. Branislav Matejic / Brustrekonstruktion

Brustrekonstruktion

Eine Brustkrebsdiagnose bedeutet für die Betroffenen nicht nur eine sehr schwere Erkrankung mit ungewissem Verlauf, sondern häufig auch einen (Teil-)Verlust der Brust. Viele der Patientinnen fühlen sich daher nach der Brustkrebstherapie unwohl und in ihrer Weiblichkeit und Attraktivität eingeschränkt. Für viele Betroffene besteht nach der körperlichen Genesung der Wünsch nach einer Rekonstruktion der betroffenen Brust.

Die Brustrekonstruktion kann, je nach Zustand und Bedürfnissen der Patientin, als Eigengewebsrekonstruktion oder als Fremdgewebsrekonstruktion mittels Silikonimplantate durchgeführt werden. Letztere Methode ist in der Regel nur dann möglich, wenn die Mastektomie (Brustentfernung) hauterhaltend erfolgt ist und keine Strahlentherapie durchgeführt wurde, da diese die Elastizität des umgebenden Gewebes reduziert.

Für das Einbringen der Implantate ist vorab ein sogenannter Expander notwendig, der das Gewebe vorbereitet und dehnt. In einem Zeitraum von etwa zwei bis drei Monaten wird der Expander nach und nach mit Kochsalzlösung gefüllt. Dadurch wird der Dehnungsgrad des Weichteilgewebes erreicht, der für das vorgesehene Implantat benötigt wird. Nachdem das Implantat eingesetzt wurde, wird die andere Brust bei Bedarf mittels einer Bruststraffung oder Brustverkleinerung angepasst, sodass ein harmonisches und symmetrisches Gesamtergebnis entsteht. Abschließend wird die Brustwarze rekonstruiert und – falls notwendig – eine Narbennachbehandlung angesetzt.

Bei der Eigengewebsplastik wird ein Muskelhautlappen aus dem Rücken-, Bauch- oder Gesäßbereich entnommen, verpflanzt und zur neuen Brust modelliert. Dieser kann eventuell durch ein zusätzliches Implantat ergänzt werden.

Was die zukünftigen Vorsorgeuntersuchungen oder Nachbehandlungen angeht, müssen sich die Patientinnen keine Sorgen machen: Brustimplantate wirken sich weder negativ auf die Krebsbehandlung wie beispielsweise Chemotherapien aus, noch verursachen sie bei Vorsorgeuntersuchungen durch moderne Methoden wie Ultraschall oder Kernspintomographie Probleme.

Die Brustrekonstruktion wird unter Vollnarkose in mehreren Sitzungen durchgeführt. An die operative Korrektur schließt sich ein mehrtägiger stationärer Aufenthalt an. Sehr häufig handelt es sich bei der Brustrekonstruktion um eine Behandlung mit medizinischer Indikation und damit um eine Kassenleistung, die in diesen Fällen nur in den Vertragskliniken der Krankenkassen und nicht in den Privatkliniken durchführbar ist.

Da der Körper zur Erholung und Regeneration nach einer Brustrekonstruktion entsprechend Zeit benötigt, ist mit einer Ausfallzeit von mehreren Wochen zu rechnen. In manchen Fällen ist anschließend auch eine Rehabilitation angebracht.

Eine sorgfältige Vorbereitung ist jeder Operation und ganz besonders der Brustrekonstruktion vorausgesetzt, sodass eine längere Planungsphase notwendig ist. Sie werden in verschiedenen Sitzungen über alle Einzelheiten der Behandlung detailliert informiert.

Behandlungsanfrage

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    Zusammenfassung

    Behandlungsdauer: ca. 5–7 Stunden, mehrere OPs möglich
    Narkose: Vollnarkose
    Schmerzen: werden direkt postoperativ medikamentös behandelt
    Arbeitsunfähigkeit: mehrere Wochen
    Wirkungseintritt: sofort
    Fäden: werden nach etwa 10–12 Tagen gezogen
    Haltbarkeit: ca. 5–10 Jahre
    Narben: je nach OP-Art später weniger sichtbar
    Aufenthalt: ca. 3–7 Tage stationär
    Stütz-BH: ca. 4–6 Wochen Tag und Nacht
    Sportkarenz: ca. 8–10 Wochen

    Der Eingriff ist mit einer Bruststraffung kombinierbar.

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