Hier unterscheiden wir zwischen einer falschen sogenannten pseudogynekomastie und einer richtigen Gynekomastie. Die richtige kann u. U. auch eine medizinische Indikation hervorrufen wobei die pseudogynekomastie immer als ästhetischer Eingriff einzustufen ist.
Während der Planung des Eingriffs, wird festgestellt, ob es sich um überwiegend übermäßiges Fett- oder Drüsengewebe- Sammlung handelt. Handelt es sich um reines Fettgewebe, kann vor einem evtl. Eingriff, eine Diät angezeigt sein. Sollte ausschließlich das Fettgewebe entfernt werde, wird dieses nach Injizierung einer sogenannter Tumeszenlösung mit Hilfe einer feinen Saug-Kanüle, abgesaugt. Diese Operation ergibt sehr zufriedenstellende Resultate und hinterlässt kaum Narben. Ist ein überschüssiges Drüsengewebe vorhanden, wird dieses, zusätzlich zu der Fettabsaugung, chirurgisch entfernt. Bei dieser Methode sind die Narben um den äußeren Areolarand erkennbar.
Bei dem Fall wo die Haut derart erschlafft ist, dass eine spontane Haut-Straffung postoperativ nicht mehr zu erwarten ist, wird eine aufwendige äußere Schnittführung eingesetzt, die dann im Nachhinein sichtbare Narben hinterlässt.
Der Eingriff erfolgt, je nach Komplexität mit lokaler Anästhesie, im Dämmerschlaf oder unter Vollnarkose und nimmt 1,5 – 2 Stunden in Anspruch. Ein stationärer Aufenthalt ist fakultativ.
Postoperatives Tragen eines Brustmieders für einen Zeitraum von 4-6 Wochen wird angeordnet. Mit einer Sportkarrenz von 4-5 Wochen ist zu rechnen. Eine Arbeitsunfähigkeit wird für 3-4 Tage und je nach Arbeitspensum angepasst ausgestellt.
Auch hier werden Sie preoperativ ausführlich beraten bis alle Ihre Fragen definitiv beantwortet sind.