Hinsichtlich der sogenannten Männerbrust lassen sich zwei unterschiedliche Formen unterscheiden. Die (echte) Gynäkomastie wird durch ein Wachstum der Brustdrüse hervorgerufen. Als sogenannte unechte Gynäkomastie oder Pseudogynäkomastie gilt eine vergrößerte Brust, die infolge von überschüssigen Fetteinlagerungen entsteht. Bei dieser Form kommt es demnach nicht zu einer Vergrößerung der Brustdrüse, sondern zu störenden Fettdepots in der Brust. Sie wird auch als Lipomastie bezeichnet.
Bei der Planung des Eingriffs wird zunächst untersucht, ob es sich um überwiegend übermäßiges Fettgewebe oder um vergrößertes Drüsengewebe handelt, um die Behandlung entsprechend auszurichten. Besitzt der Patient überschüssiges Fettgewebe, das zu der ungewünschten Brustgröße führt, können in einigen Fällen bereits eine Ernährungsumstellung und Sport eine Reduktion der Brust hervorrufen. Trotzt das hartnäckige Fett jedoch den Bemühungen, kann es mithilfe einer Fettabsaugung (Liposuktion) entfernt werden. Dazu injiziert Dr. Matejic vorab eine spezielle Flüssigkeit (Tumeszenzlösung) in das Gewebe und saugt die überschüssigen Fettzellen mittels einer feinen Kanüle aus dem Körper. Die Methode ergibt erfahrungsgemäß ein zufriedenstellendes Ergebnis und hinterlässt kaum Narben. Liegt hingegen eine echte Gynäkomastie vor, bei der überschüssiges Drüsengewebe vorhanden ist, reduziert Dr. Matejic dieses in einem operativen Eingriff, um die Brust zu verkleinern. Zusätzlich kann auch bei der Gynäkomastie-OP eine Fettabsaugung erfolgen, um die Brust harmonisch und maskulin zu konturieren sowie optimale Übergänge zu schaffen. Die späteren Narben der Gynäkomastie-OP befinden sich am äußeren Rand des Brustwarzenhofs und sind für gewöhnlich sehr unauffällig.
Bei umfangreichen Behandlungen kann es vorkommen, dass die Haut derart gedehnt und erschlafft ist, dass keine spontane Hautstraffung nach dem Eingriff zu erwarten ist. In diesem Fall kann eine zusätzliche chirurgische Straffung erfolgen, bei der mit sichtbaren Narben zu rechnen ist.
Je nach Komplexität der männlichen Brustverkleinerung findet die OP in lokaler Anästhesie, im Dämmerschlaf oder unter Vollnarkose statt. Die Behandlung nimmt etwa anderthalb bis zwei Stunden in Anspruch. Meist bleiben die Patienten eine Nacht stationär in der Klinik.
Nach der Gynäkomastie-OP oder der Liposuktion ist das Tragen eines Brustmieders für einen Zeitraum von etwa vier bis sechs Wochen notwendig. Das spezielle Mieder unterstützt die Wundheilung, reduziert die Komplikationsrisiken und fördert eine natürliche Formgebung einer maskulinen Brust. Auf Sport sollte etwa vier bis fünf Wochen verzichtet werden. Meist sind die Patienten nach etwa drei bis fünf Tagen wieder arbeits- und gesellschaftsfähig. Je nach individuellem Heilungsverlauf und der Art der Beschäftigung kann jedoch auch eine längere Auszeit ratsam sein.