Wie bei allen ästhetisch-plastischen Behandlungen finden vor der Brustvergrößerung mit Eigenfett eine ausführliche Aufklärung, eine sorgsame Untersuchung und eine umfangreiche OP-Vorbereitung statt. Der Eingriff wird bei Dr. Matejic entweder in Vollnarkose oder bei kleineren Injektionsmengen im Dämmerschlaf durchgeführt.
Bei einer Brustvergrößerung mit Eigenfett werden zunächst die benötigten Fettzellen mithilfe einer Fettabsaugung aus einer geeigneten Körperregion gewonnen. Die Menge sollte mindestens dem gewünschten Volumenzuwachs entsprechen; oftmals werden sogar ein wenig mehr Fettzellen entnommen. Diese Mengen liegen in der Regel zwischen 100 und 400 ml Eigenfett pro Brust. Spritzt man bei einer Brust zu viel Fett, kann es für gewöhnlich nicht einheilen, da die Fettzellen keinen Anschluss zu den Blutadern finden und stattdessen abtransportiert werden. Eine Faustregel besagt, dass etwa 40 bis 50 % des eingespritzten Fettes auf natürliche Weise verlorengeht.
Das gewonnene Eigenfett wird in einem geschlossenen System gewaschen, damit das Blut, das Wundwasser und die Tumeszenzlösung separiert werden. Das gereinigte Fett wird anschließend in eine Spritze gefüllt und über einen kleinen Einstich in die Brust injiziert. Eine akkurate und symmetrische Injektion ist von entscheidender Bedeutung für das Endresultat.
Postoperativ ist ein gut sitzender, spezieller Stütz-BH wichtig, der gelegentlich durch einen sogenannten Stuttgarter Gürtel ergänzt wird. Sportliche Aktivitäten sollten mindestens vier Wochen zurückgestellt werden. Das Schlafen auf der Brust ist tabu. Stattdessen ist das Liegen auf dem Rücken vorzuziehen, wobei der Oberkörper erhöht positioniert werden kann, um Schwellungen entgegenzuwirken. Die Schmerzen sind erfahrungsgemäß sehr gering und bei Bedarf mit leichten Schmerzmitteln beherrschbar.
Mit einer Arbeitsunfähigkeit ist für den Zeitraum von etwa sieben Tagen zu rechnen. Der Eingriff muss im Falle eines ein- oder beidseitigen Fettverlusts wiederholt werden, um ein harmonisches Endergebnis zu erreichen. Die kleinen Stichinzisionen sind postoperativ kaum erkennbar.