In der Vergangenheit kamen Zweifel und Bedenken hinsichtlich der Behandlung mit Eigenfett auf, vor allem aufgrund suboptimaler Ergebnisse. In den letzten Jahren hat sich die Behandlungstechnik jedoch stets weiterentwickelt. Insbesondere die FAMI-Technik (Facial Autologous Muscular Injection) hat sich als effektive Methode etabliert. Bei diesem Verfahren werden Fettzellen aus der Bauch- oder Hüftregion entnommen, von Blut sowie Gewebeanteilen getrennt, gereinigt, aufbereitet und in die Zielregion des Gesichts injiziert.

Beratungsgespräch vor der Behandlung

Vor jedem ästhetisch-plastischen Eingriff findet ein ausführliches Beratungsgespräch statt. Bei diesem Termin erläutern Sie Dr. Matejic, woran Sie sich stören und welche Veränderung Sie sich wünschen. Anhand dieser Aussagen und der sorgsamen Untersuchung legt der erfahrene Facharzt für Plastische und Ästhetische Chirurgie die Behandlungsmöglichkeiten dar. Zudem klärt er Sie über die einzelnen Schritte der Behandlung, die Nachsorge, die möglichen Risiken sowie die Kosten des Eingriffs auf. Ihre Fragen können Sie ebenfalls an den erfahrenen Facharzt richten. Nach dem Gespräch haben Sie Zeit, zuhause in Ruhe alle Einzelheiten noch einmal durchzugehen und sich für oder gegen die Behandlung zu entscheiden. Auf Wunsch kann eine weitere Beratung stattfinden.

Mögliche Behandlungsareale

Die Eigenfettbehandlung eignet sich zur Falten- und Volumenbehandlung im Gesicht. Mit ihrer Hilfe können störende Falten aufgepolstert und geglättet werden. Zudem lassen sich Areale wie beispielsweise die Wangen harmonisch konturieren und auffüllen. Auch im Dekolleté und an den Händen kann die Verjüngung mit Eigenfett stattfinden.

Ferner bietet sich ein Lipofilling auch zur Brustvergrößerung mit Eigenfett oder zur Gesäßkorrektur (Brazilian Butt Lift) an.

Ablauf der Eigenfettbehandlung

Eine wichtige Voraussetzung für die Eigenfettbehandlung sind überschüssige Fettdepots, aus denen die benötigten Fettzellen entnommen werden können. Dafür eignen sich insbesondere der Bauch und die Hüften. Je nach Befund und Behandlungswunsch können auch die Oberschenkel, der Rücken oder der Hals („Doppelkinn“) als Spenderzonen verwendet werden.

Die Gewinnung der Fettzellen erfolgt mit einer klassischen Fettabsaugung (Liposuktion). Dr. Matejic injiziert eine Flüssigkeit – die sogenannte Tumeszenzlösung – in das Gewebe, wodurch dieses aufschwemmt, die Fettzellen gelockert werden und die Blutungsneigung reduziert wird. Über winzige Hautschnitte wird die spezielle Kanüle in das Gewebe geführt und die Fettzellen werden somit aus dem Körper abgesaugt. Das Fett wird dann gereinigt und speziell aufbereitet, sodass möglichst vitale Fettzellen verpflanzt werden können.

Die Fettzellen werden anschließend in der Zielregion mithilfe einer feinen Kanüle eingebracht. Ein Restrisiko, dass die Fettzellen nicht in das umliegende Gewebe einheilen, lässt sich nie vollständig ausschließen. Erfahrungsgemäß ist die Rate, dass die Fettzellen wie gewünscht anwachsen, jedoch sehr gut. Im Gegensatz zu Fillern wie Hyaluronsäure werden die Fettzellen, die in das Gewebe eingeheilt sind, nicht mehr so leicht abgebaut, sodass ein nahezu dauerhaftes Ergebnis möglich ist.

Die Eigenfettbehandlung findet ambulant statt. Je nach Umfang des Eingriffs erfolgt er in lokaler Betäubung oder Dämmerschlafnarkose. Die Dauer beträgt etwa 30 bis 60 Minuten. Rund eine Woche sollten Sie auf Sport verzichten, damit der Körper sich erholen kann. Auch die Ausfallzeit beträgt erfahrungsgemäß etwa eine Woche.