Um das Ideal eines wohlgeformten Pos zu erreichen, gibt es zahlreiche Tipps und Übungen. Diese konservativen Maßnahmen reichen aber in den meisten Fällen nicht aus, um das gewünschte Erscheinungsbild zu verwirklichen. Eine gewisse Straffung des Pos kann zweifelsohne mit Fitness und Training erreicht werden, eine Vergrößerung oder gezielte Verkleinerung hingegen eher selten.
Um das Gesäß zu vergrößern, stehen zwei etablierte Methoden zur Wahl: die Eigenfettmethode (Lipofilling/Brazilian Butt Lift) und die Po-Vergrößerung mit Implantat.
Eigenfettmethode/Brazilian Butt Lift
Bei der Fetttransplantation wird das benötigte Fett aus einer Körperregion gewonnen, die über überschüssige Fettdepots verfügt. Dabei kann es sich beispielsweise um den Bauch, die Oberschenkel oder den Rücken handeln. Anschließend werden die entnommenen Fettzellen gereinigt, speziell aufbereitet und schließlich in das Gesäß gespritzt. Die transplantierte Menge beträgt meist zwischen 200 und 400 cc.
Bei allen Fetttransplantationen kann es zu einem Fettverlust innerhalb der ersten sechs bis zwölf Wochen kommen. Das heißt, dass nicht alle transplantierten Fettzellen auch in das Gewebe einheilen. Dennoch zeigen die Studien, dass ein beachtlicher Anteil von etwa 70 bis 80 % anheilen kann. Ein zweiter Eingriff kann je nach Verlauf ratsam sein, um ein optimales Ergebnis zu erreichen.
Po-Vergrößerung mit Implantat
Die zweite Methode ist die Vergrößerung mittels Implantat. Dieses Verfahren eignet sich vor allem für Personen, die kaum über überschüssige Fettanteile verfügen und sich eine gleichmäßige Volumenzunahme am Gesäß wünschen. Zu den Vorteilen von Implantaten gehört, dass das Ergebnis sehr gut einschätzbar ist und für gewöhnlich keine Folgebehandlungen notwendig sind. Durch einen kleinen Schnitt formt Dr. Matejic eine Art Gewebetasche, in die das Implantat sicher eingelegt wird. Je nach Befund und gewünschtem Ergebnis kann das Implantat hinter oder zwischen den Gesäßmuskeln platziert werden. Das Implantat liegt oberhalb des Sitzbeins, sodass beim Sitzen keine Einschränkungen oder Beschwerden auftreten. Zu den spezifischen Risiken der Po-Vergrößerung gehört – ähnlich der Brustvergrößerung – die Kapselfibrose: Um das Implantat bildet sich eine weiche Gewebehülle, die sich in einigen Fällen verhärten kann. Entstehen durch die Verhärtung Schmerzen oder andere Beschwerden, ist meist ein Austausch beziehungsweise eine Entfernung der Implantate notwendig.
Gesäßverkleinerung
Eine Verkleinerung oder Straffung des Gesäßes ist unter anderem mithilfe einer Fettabsaugung (Liposuktion) möglich. Die chirurgische Straffung erfolgt vergleichsweise selten, da sie meist mit starken Narben verbunden ist.
Ein ausführliches Beratungsgespräch stellt die Grundlage für jede Operation dar. Bei diesem Gespräch klärt Dr. Matejic Sie umfassend zu den Möglichkeiten, dem Ablauf, der Nachsorge, den Risiken und den Kosten auf. Zudem geht er auf Ihre Fragen ein.
Insgesamt dauert der Eingriff etwa anderthalb bis zwei Stunden und wird in Vollnarkose durchgeführt. Unmittelbar nach der Behandlung tragen Sie für etwa sechs Wochen spezielle Kompressionswäsche. Arbeits- und gesellschaftsfähig sind Sie nach etwa ein bis zwei Wochen. Auf Sport sollten Sie für mindestens vier bis sechs Wochen verzichten, damit sich Ihr Körper entsprechend erholen kann.